In Peru leben 28 Millionen Menschen, davon über 8 Millionen im Ballungsraum Lima. Peru ist neben Bolivien und Guatemala eines der drei Länder, in denen mehrheitlich Menschen indigener Abstammung leben. 45 Prozent sind indigen, davon 40 Prozent quechua-sprechend und 5 Prozent aymara-sprechend. 36 Prozent sind Mestizen. 15 Prozent sind Nachfahren der spanischen Kolonisten und 4 Prozent sind Nachkommen afrikanischer und chinesischer Sklaven. Es gibt darüber hinaus mehrere kleine Minderheiten, wie z.B. seit ca. 150 Jahren eine deutsch-österreichische Kolonie in Pozuzo in der Provinz Oxapampa, wo die Traditionen aus der Heimat gepflegt werden. Die landschaftliche Unterteilung Perus in die drei Regionen costa (Küste), sierra (Anden) und selva (Amazonastiefland) lässt sich auch auf die Bevölkerung anwenden. In jeder Region bestimmen andere Bräuche und Gewohnheiten das Leben der Einwohner.
Costa: Die Küste beherbergt heute mehr als die Hälfte aller Peruaner, obwohl sie nur 11% des Territoriums ausmacht. An den Flussoasen der sonst trockenen Küstenwüste haben sich zahlreiche Städte und Dörfer angesiedelt, die bei der Fahrt über die Panamericana immer wieder zwischen den Dünen auftauchen.
Der Perureisende wird hier vor allem Mestizen antreffen. Dies sind Nachkommen aus Verbindungen zwischen indigenen Ureinwohnern und spanischen Einwanderern. Es wurden nicht nur die Gene sondern auch ihre Kulturen vermischt. |